CBD oder Cannabidiol ist eine Verbindung aus der Cannabispflanze, die aufgrund ihrer potenziellen therapeutischen Vorteile wachsendes Interesse auf sich zieht. In diesem Artikel interessiert uns folgende Frage: Ist CBD in Frankreich von der Sozialversicherung abgedeckt?
Sommaire
ToggleCBD und französische Gesetzgebung
In Frankreich ist die Gesetzgebung rund um CBD komplex. Obwohl diese Substanz aus Cannabis stammt, hat sie nicht die gleichen psychotropen Wirkungen wie ihr Cousin THC (Tetrahydrocannabinol). CBD gilt daher nicht als Medikament.
Allerdings unterliegen sein Verkauf und seine Verwendung in Frankreich strengen Kontrollen. Damit ein CBD-haltiges Produkt im Hoheitsgebiet legal ist, muss es mehrere Kriterien erfüllen:
- Enthalten weniger als 0,2 % THC.
- Seien Sie aus zugelassenen Cannabissorten.
- Nicht zum Verzehr bestimmt.
Mit anderen Worten: In Frankreich dürfen nur Produkte aus Industriehanf – einer Cannabissorte mit einem sehr niedrigen THC-Gehalt – vermarktet werden.
Zulassung bestimmter Cannabinoid-basierter Arzneimittel
Darüber hinaus hat Frankreich seit 2013 die Verwendung bestimmter Medikamente auf Cannabinoidbasis zugelassen. Dies betrifft insbesondere die Sativex, ein Mundspray, das zur Behandlung von Spastik im Zusammenhang mit Multipler Sklerose verschrieben wird. Dieses Produkt wird jedoch immer noch nicht vermarktet, da es zwischen den zuständigen Behörden und dem Pharmaunternehmen, das es herstellt, zu Meinungsverschiedenheiten über den Verkaufspreis kommt.
CBD und französische Sozialversicherung
Damit eine Behandlung von der Sozialversicherung übernommen wird, muss sie in einer Liste erstattungsfähiger Medikamente aufgeführt sein. Diese Registrierung hängt von mehreren Kriterien ab, darunter dem anerkannten therapeutischen Nutzen, dem wirtschaftlichen Interesse für die Gemeinschaft und der Einhaltung guter Herstellungspraktiken.
Derzeit ist in Frankreich kein Arzneimittel, das nur CBD enthält, auf dieser Liste aufgeführt. Daher, Die Sozialversicherung übernimmt keine Behandlungen, die ausschließlich auf CBD basieren.
Allerdings ist, wie bereits erwähnt, Sativex, das THC und CBD enthält, in Frankreich unter bestimmten Bedingungen zugelassen. Sollte dieses Medikament vermarktet werden, könnte es von der Sozialversicherung übernommen werden.
Entwicklungsperspektiven
Die Anerkennung des potenziellen therapeutischen Nutzens von CBD könnte die französischen Behörden dazu veranlassen, ihre Position bezüglich seiner Verwendung zu ändern. Tatsächlich haben viele Länder, wie etwa Kanada oder die Schweiz, bereits liberalere Gesetze in Bezug auf CBD und seine ärztliche Verschreibung erlassen.
Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass die CBD kann bei der Behandlung bestimmter Erkrankungen wirksam sein, wie Epilepsie, chronische Schmerzen, Angstzustände oder auch Schlafstörungen. Derzeit laufen klinische Studien, um den therapeutischen Nutzen von Cannabidiol zu bewerten, und es ist möglich, dass dieser Stoff eines Tages als eigenständiges Arzneimittel anerkannt und von der Sozialversicherung erstattet wird.
Aktuelle Alternativen
Obwohl CBD nicht von der Sozialversicherung abgedeckt wird, gibt es in Frankreich Möglichkeiten, CBD legal und sicher zu erhalten.
Kaufen Sie CBD online
Eine der häufigsten Optionen ist der Online-Kauf von CBD. Viele Online-Shops bieten ein vielfältiges Sortiment an CBD-basierten Produkten an, etwa Öle, Kapseln und sogar E-Liquids für elektronische Zigaretten. Diese Produkte werden im Allgemeinen aus Industriehanf unter Einhaltung der französischen Gesetzgebung gewonnen.
- Legalität prüfen: Vor dem Online-Kauf von CBD empfiehlt es sich zu prüfen, ob das Produkt den aktuellen Vorschriften entspricht (THC-Gehalt unter 0,2 %).
- Laboranalyse: Es wird außerdem empfohlen, Produkte auszuwählen, die Labortests unterzogen wurden, um ihre Qualität und ihren CBD-Gehalt zu bestätigen.
Greifen Sie zu alternativen Naturprodukten
Es gibt auch andere Pflanzen mit entspannenden oder angstlösenden Eigenschaften, die als Alternative zu CBD eingesetzt werden können. Zum Beispiel :
- Baldrian: Dieses Kraut wird seit langem wegen seiner beruhigenden Wirkung eingesetzt und kann bei der Bekämpfung von Angstzuständen und Schlafstörungen helfen.
- Johanniskraut: Diese Pflanze hat eine milde antidepressive Wirkung und kann in Form eines Nahrungsergänzungsmittels eingenommen werden.
- Weißdorn: Es hat beruhigende Eigenschaften und wird zur Linderung von Herzklopfen und Schlaflosigkeit eingesetzt.
Schließlich ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass der beste Weg zur Behandlung einer Erkrankung oder eines Symptoms die Konsultation eines medizinischen Fachpersonals ist, das Ihnen die Behandlung empfehlen kann, die an Ihre Situation und Ihre Bedürfnisse angepasst ist.