L’Nationale Agentur für Arzneimittelsicherheit (ANSM) hat kürzlich eine wichtige Maßnahme angekündigt: Ab dem 3. Juni 2024 werden THCP sowie andere chemische Cannabinoide verboten. Diese Entscheidung löst vielfältige Debatten unter Branchenexperten, Verbrauchern und Regulierungsbehörden aus.
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ToggleWas ist THCP?
THCP oder Tetrahydrocannabiphorol ist ein von italienischen Forschern entdecktes Cannabinoid. Es hat eine ähnliche chemische Struktur wie THC, der wichtigste psychoaktive Bestandteil von Cannabis. THCP interagiert auch mit den CB1- und CB2-Rezeptoren des menschlichen Endocannabinoidsystems, ähnlich wie THC, ist jedoch möglicherweise wirksamer.
Herstellung und Gewinnung von THCP
Die Herstellung von THCP ist aufgrund seiner sehr geringen Konzentration in Cannabispflanzen komplex, was seine Gewinnung teuer macht. Um es zu isolieren, nutzen Wissenschaftler fortschrittliche Techniken wie Hochleistungsflüssigkeitschromatographie (HPLC) und Massenspektrometrie. Eine alternative Methode ist die chemische Synthese im Labor, bei der THC-Moleküle so verändert werden, dass THCP entsteht.
Mögliche Risiken von THCP
Obwohl im Zusammenhang mit THCP keine größeren Vorfälle gemeldet wurden, mangelt es an Untersuchungen, die seine Sicherheit bestätigen. Aktuelle Empfehlungen schlagen vor, die Anwendung insbesondere bei Minderjährigen und schwangeren oder stillenden Frauen einzuschränken und auf die Reaktion des Körpers zu achten, indem mit kleinen Dosen begonnen wird.
Gründe für das Verbot
THCP wird aus diesem Grund verboten chemische Struktur, die der von THC ähnelt und seine potenziell intensiveren Auswirkungen. Es wurden schwerwiegende Nebenwirkungen wie Erbrechen, Krämpfe und Angstzustände gemeldet, die die ANSM dazu veranlassten, vorsorglich zu handeln.
Auswirkungen des Verbots auf Industrie und Verbraucher
Das Verbot wirkt sich tiefgreifend auf Cannabiskonsumenten und die Cannabisindustrie aus. Verbraucher äußern Unmut und Unverständnis, während Produzenten und Händler mit sinkenden Einnahmen rechnen. Darüber hinaus können F&E-Investitionen möglicherweise nicht abgeschrieben werden, was zu finanziellen Verlusten führt.
Konsequenzen für CBD-Läden
Fachgeschäfte müssen alle THCP-haltigen Produkte aus dem Sortiment nehmen, was ihr Angebot deutlich reduziert. Einige suchen jedoch bereits nach legalen Alternativen, um THCP zu ersetzen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das THCP-Verbot durch die ANSM darauf zurückzuführen ist, dass potenzielle Abhängigkeitsrisiken und Nebenwirkungen verhindert werden sollen. Diese Maßnahme hat erhebliche Auswirkungen auf das gesamte Cannabis-Ökosystem in Frankreich und wirft neue Fragen über die Zukunft der Cannabinoidregulierung auf.