Welche Medikamente sollten Sie bei der Einnahme von CBD meiden?

Cannabidiol, bzw CBD, wird zunehmend zur Linderung verschiedener Beschwerden und Beschwerden eingesetzt. Obwohl sie für die meisten Menschen als sicher und harmlos gelten, ist bei bestimmten Medikamenten Vorsicht geboten, um schädliche Wechselwirkungen und Nebenwirkungen zu vermeiden. In diesem Artikel gehen wir auf Medikamente ein, die nicht zusammen mit CBD eingenommen werden sollten.

Medikamente, die mit dem P450-System interagieren

Die Leber ist ein wichtiges Organ im Stoffwechsel von Arzneimitteln, da sie diese Stoffe in inaktive Verbindungen umwandelt, die aus dem Körper ausgeschieden werden können. Dabei spielt ein spezifisches Enzym namens Cytochrom P450 (CYP) eine entscheidende Rolle. Studien zeigen, dass CBD bestimmte CYP-Enzyme, einschließlich CYP3A4 und 2C, hemmen kann. Wenn Sie Medikamente einnehmen, die ebenfalls an diesem Enzym verstoffwechselt werden, besteht daher die Gefahr von Arzneimittelwechselwirkungen.

Antidepressiva unter CYP3A4-Substraten

  • Serotonin-Noradrenalin:
    • Duloxetin
    • Venlafaxin

Lipidstörungen: Statine und Fibrat unter CYP3A4-Substraten

  • Statine:
    • Lovastatin
    • Cerivastatin (vom Markt genommen)
    • Simvastatin
  • Fibrat:
    • Fenofibrat

Beachten Sie, dass diese Liste keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt und dass es wichtig ist, einen Arzt zu konsultieren, bevor Sie CBD zusätzlich zu einer Behandlung anwenden.

Antidepressiva und andere Medikamente gegen Angstzustände

Die entspannende Wirkung von CBD wird häufig zur Linderung von Angstsymptomen genutzt. Allerdings kann die gleichzeitige Einnahme bestimmter Antidepressiva zu unerwünschten Wechselwirkungen führen. Insbesondere gibt es Berichte, die darauf hinweisen, dass CBD mit bestimmten selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmern (SSRIs) interagieren könnte, wie zum Beispiel:

  • Vortioxetin (Brintellix®)
  • Fluvoxamin (Floxyfral®)
  • Faboxetin (Fetzima®)

Selektiver Noradrenalin-Dopamin-Hemmer

  • Bupropion
  • Atomoxetin

Wenn Sie sich einer solchen Behandlung unterziehen, ist es wichtig, die Aufnahme von CBD in Ihre Routine zu besprechen, um Nebenwirkungen zu vermeiden.

Antikoagulanzien und Thrombozytenaggregationshemmer

Die entzündungshemmende Wirkung von CBD kann einigen Menschen mit Blutgerinnungsproblemen zugute kommen. Es ist jedoch möglich, dass CBD mit bestimmten gerinnungshemmenden und blutplättchenhemmenden Medikamenten interferiert, wie zum Beispiel:

  • Warfarin (Coumadin®)
  • Clopidogrel (Plavix®)
  • Ticagrelor (Brilinta®)

Denken Sie daran, dass es wichtig ist, mit Ihrem Arzt über die Einnahme von CBD zu sprechen, wenn Sie eine laufende Behandlung mit Antikoagulanzien oder Thrombozytenaggregationshemmern durchführen.

Antiepileptika

Obwohl sich CBD bei der Behandlung einiger Formen der Epilepsie bei Kindern als wirksam erwiesen hat, kann es bei der Einnahme mit anderen Antiepileptika zu Wechselwirkungen kommen, wie zum Beispiel:

  • Carbamazepin (Tegretol®)
  • Natriumvalproat (Dépakine®).
  • Phenobarbital (Gardénal®)

Die Verwendung von CBD mit diesen Medikamenten könnte deren Wirksamkeit beeinträchtigen oder Nebenwirkungen verursachen. Daher ist es wichtig, einen Arzt zu konsultieren, bevor Sie CBD zu Ihrer Epilepsiebehandlung hinzufügen.

Antihypertensiva und Betablocker

CBD kann möglicherweise mit bestimmten Medikamenten zur Behandlung von Bluthochdruck interagieren, wie zum Beispiel:

  • Metoprolol (Lopressor®).
  • Carvedilol (Coreg®).
  • Bisoprolol (Zebeta®).

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass CBD von vielen Menschen ohne Probleme sicher verwendet wird. Es ist jedoch wichtig, sich möglicher Wechselwirkungen zwischen CBD und den von Ihnen eingenommenen Medikamenten bewusst zu sein. Konsultieren Sie immer einen Arzt, bevor Sie CBD zu Ihrer Behandlung hinzufügen, insbesondere wenn Sie eines der oben genannten Medikamente einnehmen.

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